Im Jahresrückblick hatte ich schon ein Foto der Bücher, die mich dieses Jahr besonders geprägt haben. Heute möchte ich noch ein paar Worte zu diesen Büchern schreiben. Interessant fand ich, dass es dieses Jahr nur Sachbücher auf die Liste derer geschafft haben, die mich besonders geprägt haben. Außerdem sind in diesem Jahr einige englische Bücher dabei. Wenn es die Bücher schon auf Deutsch gibt, habe ich den Titel mitvermerkt. Also hier kommt ein kleiner Überblick:
„Flux – 8 Superpowers for Thriving in Constant Change“ von April Rinne
Mitte des Jahres bin ich auf das Konzept von Karriere-Portfolios aufmerksam geworden. Ein sehr spannendes Konzept, zu dem ihr im nächsten Jahr noch mehr von mir lesen werden könnt. Mit einem Karriere-Portfolio siehst du deine Karriere nicht als linearen Aufstieg auf einer Karriereleiter. Viel mehr wirst du dir bewusst, welche verschiedenen Fähigkeiten, Wissen usw. du hast und nutzt diese unterschiedlichen Aspekte, um nächste, spannende Karriereziele für dich zu finden. Hier ist ein guter Einstiegsartikel, um das Konzept kennen zu lernen. April Rinne hat es in ihrem Buch: Flux als eine der 8 Superkräfte genauer ausgeführt. Weil ich mehr über das Konzept des Karriere-Portfolios erfahren wollte, habe ich mir das Buch gekauft und ich fand es auch über den Aspekt der Karriere-Portfolios hinaus sehr lesenswert.
Das Buch handelt von 8 Superkräften, die wir in unserer heutigen Welt im Aufbruch gut gebrauchen können: Laufe langsamer, sieh das Unsichtbare, verlaufe dich, beginne mit Vertrauen, kenne dein „genug“, baue deine Portfolio-Karriere, sei menschlicher und lass die Zukunft los. Zu jeder dieser Superkraft beschreibt sie in einem Kapitel, worum es sich dabei handelt und warum diese Superkraft ihrer Meinung nach so hilfreich ist, um in einer Welt des konstanten Wandels gut zurechtzukommen. Sie lässt oft ihre eigenen Erlebnisse und Wertvorstellungen einfließen. Auch wenn ich natürlich nicht in allen Punkten ganz mit ihr übereinstimme, hat es mich sehr inspiriert.
„To Sell is Human“ von David Pink
To sell is human fehlt auf dem Foto, weil ich es auf dem E-Reader gelesen habe. Aber wie schon im Jahresrückblick beschrieben ist, ist es ein sehr lesenswertes Buch. Ich habe es genutzt, um mich mit dem Thema Marketing auseinanderzusetzen. Aber auch wenn du glaubst, gar nicht im Marketing zu arbeiten, wirst du viel aus diesem Buch mitnehmen können. Daniel Pink argumentiert, dass jeder Mensch täglich Marketing macht: Wir versuchen Kolleg*innen, Freund*innen, Kinder von unseren Ideen und Vorschlägen zu überzeugen. Ich fand es anfangs schwer, in das Buch hineinzukommen und wäre es mir nicht explizit als sehr lesenswert empfohlen worden, hätte ich es wohl im ersten Kapitel auch wieder weggelegt. Mit der Zeit bin ich besser in das Buch reingekommen und ich habe echt viel daraus für mich mitnehmen können!
„4000 Wochen – das Leben ist zu kurz für Zeitmanagement“ von Oliver Burkeman; Originaltitel: „Four Thousand Weeks – Time Management for Mortals“
Es handelt von unserem Umgang mit Zeit und von der Endlichkeit, der Tatsache, dass wir alle irgendwann sterben müssen und niemand weiß, wann das sein wird. Burkeman schreibt über das Eingestehen von Kontrollverlust und wie man dann damit umgeht – ein ganz wunderbares Buch! Es hat mich dazu inspiriert im Hier und Jetzt zu leben und einige Annahmen über mein Denken und meinen Umgang mit Zeit zu hinterfragen. Ganz besonders hat mir das Kapitel zur „Cosmic Insignificance Therapy“ gefallen: „The hazard in any such discussion of “what matters most” in life, though, is that it tends to give rise to a kind of paralyzing grandiosity. It starts to feel as though it’s your duty to find something truly consequential to do with your time – to quit your office job to become an aid worker or start a space flight company – or else, if you’re in no position to make such a grand gesture, to conclude that a deeply meaningful life isn’t just an option for you.” (S. 207f)
„The Art of Gathering – How We Meet and Why it Matters“ von Priya Parker
Ein Buch, bei dem es um die Gestaltung von Treffen von Menschen geht. Ich habe sowohl einige Tipps für meine Gruppen-Coachings daraus gewonnen als auch für die Gestaltung der Erinnerungsfeier für meinen Papa. Sehr lesenswert für alle Menschen, die bewusst Treffen mit anderen Menschen gestalten wollen, angefangen vom Abendessen mit Freunden bis hin zu Geschäftsmeetings.
„Touching Two Worlds“ von Sharry Walling
Ein sehr persönliches Buch von Sharry Walling. Die Psychotherapeutin beschreibt darin den Umgang mit ihrer eigenen Trauer nach dem Krebs-Tod ihres Vaters und dem Suizid ihres Bruders. Persönlich gefällt mir die Mischung aus guter fachlicher Fundierung und persönlichem Erleben sehr gut und ich würde das Buch allen Menschen empfehlen, die gerade trauern oder trauernde Menschen in ihrem Umfeld haben.
„Ein Ort für meine Traurigkeit“ von Anne Booth
Das Buch hat mir eine gute Freundin von mir nach dem Tod meines Vaters geschenkt und ich fand es total schön und hilfreich zu lesen. Es hat mich immer wieder daran erinnert, dass es okay ist, traurig zu sein und der Traurigkeit einen Raum zu geben. Es ist ein Bilderbuch und wird für Kinder ab 5 Jahren empfohlen. Ich würde es aber auch für trauernde Erwachsene sehr empfehlen.
„Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd“ von Charles Mackesy
Das wunderbare Buch von Charles Mackesy. Für mich schon seit Jahren ein Klassiker. In diesem Jahr habe ich es wieder sehr oft aufgeschlagen und mich von den weisen Texten und wunderschönen Zeichnungen berühren lassen. Es ist ein Bilderbuch für die herausfordernden Tage im Leben und macht Hoffnung und Zuversicht.
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